Transfer psychosozialer Patientenkompetenzen

Transfer psychosozialer Patientenkompetenzen

PSC4: Psychosoziale Kompetenzen in der Prävention und Therapie von Rückenschmerz: Umsetzung lebenskontextspezifischer Transferkonzepte in den Spitzensport und die Gesamtgesellschaft

Monika Hasenbring1, Claudia Levenig1, Michael Kellmann1, Jens Kleinert2, Johanna Belz2, Jahan Heidari1

1Ruhr-Universität Bochum, 2Deutsche Sporthochschule Köln

Einleitung & Problemdarstellung

Rückenschmerzen sind sowohl in der Gesamtgesellschaft als auch im Spitzensport zu einem großen Teil ursächlich für Arbeitsunfähigkeitstage bzw. Trainings- und Wettkampfausfall im Leistungssport. Trotz hoher therapeutischer und finanzieller Aufwendungen leiden viele Patienten langfristig an Rückenschmerzen. Als Risikofaktoren für die Chronifizierung von Rückenschmerzen wurden vielfach psychosoziale Aspekte nachgewiesen. In der Prävention und Therapie von Rückenschmerzen kommen diese Aspekte derzeit noch zu kurz[1],[2],[3].

Daher lauten die beiden Hauptziele der Parallelstudie PSC4 wie folgt:

  1. Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines Transferkonzepts für ausbildende Institutionen der Sport- und Bewegungstherapie unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus PSB
  2. Überprüfung der Akzeptanz und Machbarkeit a) des primärpräventiven, gesundheitsförderlichen Ansatzes für psychosoziale Kompetenzen im Rahmen des Trainingsalltags im Sport unter Berücksichtigung der Maßnahmenentwicklungen in PSB2 sowie b) des rehabilitativen Ansatzes bei Rückenschmerz auf Basis der PSA

Da die Parallelstudie PSB2 derzeit noch läuft, wird die Parallelstudie PSC4 im Jahr 2017 durchgeführt. Zusätzlich zu den Ergebnissen aus PSB2 werden Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie (PSA13) herangezogen, wo sich bereits von Therapeutenseite ein hoher Bedarf an der Berücksichtigung psychosozialer Themen in der Physiotherapie herausstellte. Themenschwerpunkte waren und werden sein: Schmerzverarbeitung, Motivation und Selbstwirksamkeit sowie der Erholungs-Beanspruchungszustand.

Methodik

Die genaue Methodik steht zu diesem Zeitpunkt noch aus. Geplant ist, gezielt Aus- und Fortbildungseinrichtungen zu kontaktieren, um psychosoziale Aspekte von Rückenschmerz in die Aus- und Fortbildungen zu integrieren bzw. zu ergänzen. Dazu sollen Ausbildungsmodule entwickelt und umgesetzt werden. Diese basieren auf Ergebnissen und Inhalten aus PSA13 und PSB2. Im Anschluss an die Schulungen werden die Teilnehmer bzw. die kooperierenden Einrichtungen begleitet und bei der Umsetzung unterstützt. In einem zweiten Schritt soll im Rahmen einer Transferevaluation die Machbarkeit überprüft werden.

Ergebnisse

Ergebnisse stehen zu diesem Zeitpunkt noch aus.

Diskussion

Diskussion steht zu diesem Zeitpunkt noch aus.

Zusammenfassung

Zusammenfassung steht zu diesem Zeitpunkt noch aus.

Literatur

  1. Hasenbring MI, Levenig C, Karimi Z. Muskuloskelettale Schmerzerkrankungen: Risikofaktoren, Mechanismen und klinische Implikationen. In: Kneips F. & Pfaff H. (Hrsg.) Langzeiterkrankungen: Zahlen, Daten, Fakten – mit Gastbeiträgen aus Wissenschaft, Politik und Praxis. BKK Gesundheitsreport 2015, 148-152. Politik und Praxis. BKK Gesundheitsreport 2015, 148-152.
  2. Pincus T, Burton AK, Vogel S, Field AP. A systematic review of psychological factors as predictors of chronicity/disability in prospective cohorts of low back pain. Spine. 2002; 27(5): 109–120.
  3. Ramond A, Bouton C, Richard I, Roquelaure Y, Baufreton C, Legrand E, Huez, JF. Psychosocial risk factors for chronic low back pain in primary care: A systematic review. Family Practice. 2011; 28(1): 12–21.

Kontaktadresse

Claudia Levenig
Ruhr-Universität Bochum
Abt. für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie
Universitätsstraße 150
MA 0/153
44780 Bochum
+49(0)234 32-24994